Über den Weg

Von den Lowlands in die Highlands, 152km durch Schottland.

Der West Highland Way ist 152 Kilometer lang und führt von Milngavie, einem Vorort von Glasgow nach Fort Williams. Fort Williams ist eine der größeren Städte Schottlands und ein Ziel vieler Touristen, nicht zuletzt wegen des höchsten Berges Großbritanniens, dem Ben Nevis.

Entlang der Strecke des West Highland Ways ist das wilde Campen verboten. Es gibt aber viele Campingplätze entlang der Strecke. Wer jedoch unbedingt mit warmem Wasser duschen will, sollte die vielen Möglichkeiten zum Bed and Breakfast nutzen, denn manche Campingplätze sind ohne jegliche sanitäre Anlagen.

Für jeden, der ein wenig Fitness und genügend Durchhaltevermögen mitbringt, ist dieser Weg nicht sehr mühsam. Zumeist ist der Weg relativ breit und gut markiert. Ein Kompass, wie er in meiner Karte vorgeschlagen wurde, war nicht nötig. Bei schlechtem Wetter würde ich diesen jedoch auch empfehlen, da die Markierungspfosten zumeist sehr weit von einander entfernt sind. Bei starkem Regen ist auf dem Weg Durchhaltevermögen gefragt. Die Alternative hierzu ist, an einem Regentag am gleichen Ort zu bleiben, was aber bei der Größe der Ortschaften wahrscheinlich schnell langweilig wird. Bei gutem Wetter hingegen werden die Midges, eine kleine Stechmückenart, schnell zur Plage. Hundert mit einem Streich zu erschlagen ist bei diesen Biestern kein Problem, aber leider auch nicht von langer Dauer, da die nächsten hundert schon im Anflug sind.

Die Wegstrecken

Milngavie nach Drumquhassle

Das ersten Milen zum einlaufen auf dem West Highland Way.

Drumquhassle nach Rowardennan

Loch Lomond ist das Ziel der heutigen Etappe.

Rowerdennan nach Inverarnan

Der zweite Tag entlang am idyllischen Loch Lomond.

Inverarnan nach Tyndrum

Heute geht es vorbei am "Loch of the Legend of the Lost Sword"

Tyndrum nach Inveroran

Auf flacher Strecke geht es Richtung Loch Tulla.

Inveroran nach Kingshouse Hotel

Wasser von überall - Moor und Regen.

Kingshouse Hotel nach Kinlochleven

Das Devils Staircase ist nicht so schlimm wie der Name es vermuten lässt.

Kinlochleven nach Fort William

Auf der lezten Etappe markiert der Ben Nevis das Ziel.

The Jacobite Steamtrain

The Jacobite Steamtrain

Von Fort William bis in das Köstendorf Mallaig mit dem Dampfzug.

Whisky Barrels

Fort William und Umgebung

Am Zielpunkt gibt es nur wenig Sehenswertes, aber die Ben Nevis Distillery gehört ins Besichtigungsprogramm.

Von Milngavie nach Drumquhassle

Die Anreise

Mit dem Bus von Saarbrücken nach Frankfurt Hahn Flughafen ging es am 04. September los. Es dauert etwa 1,5 Stunden, bis der Bus den Hahner Flughafen erreicht. Dann hat man noch ungefähr eine Stunde Stunde Zeit, bis das Flugzeug pünktlich um 10 Uhr 20 abhebt. Nach der etwa zwei Stündigen Reise per Flugzeug geht es dann mit der Bahn nach Glasgow Central Station, von wo aus man dann weiter mit dem Bus (nur eine Haltestelle) zur Glasgow Queen Street Station fährt. Diese Bahnstation hat zwei Ebenen, auf der oberen fahren die Züge im Fernverkehr, und in der unteren die Nahverkehrszüge, zu denen auch der Zug nach Milngavie gehört. Nach etwa 2 Stunden (vom Flughafen an gerechnet) hat man dann Milngawie erreicht. Ab hier ist der Weg ausgeschildert. Man kann jetzt noch die Möglichkeit in Milngavie nutzen, seine Vorräte aufzufüllen.

Die ersten 11 Milen

Vom Obelisken aus erreicht man sehr schnell den geschotterten Weg, und verlässt dann recht schnell Milngavie. Er führt durch einen Wald und vorbei an Binsenfeldern. Nach etwa 6 Kilometern erreicht man dann Craigallian Loch, das erste "Loch" am Weg. Man verlässt nach weiteren 2 km den Pfad, geht ein Stück der Straße entlang, um dann auf der anderen Straßenseite wenig später erneut den Pfad wieder zu betreten. Es geht dann über eine Wiese leicht bergab. Die Vegetation ändert sich hier sehr schnell, was wohl auch mit der Nähe bzw. Ferne zum Wasser zu tun hat. Während auf der einen Strassenseite noch dichtester Wald war, so kann man jetzt Milen weit sehen. Nach 6 Milen, bzw. 12 km benutzt der Weg eine alte Eisenbahntrasse, die er erst nach 8 Kilometern wieder verlässt. Dieses Stück ist wohl das Langweiligste, das es auf dem ganzen Weg gibt. Erst bei Gartness geht es dann auf der Straße weiter zur Easter Drumquhassle Farm, auf der man für 4 Pfund pro Nacht sein Zelt aufschlagen darf. Obwohl die Farm nur wenige Zeltplätze zur Verfügung hat, kann man davon ausgehen garantiert einen Platz zu bekommen - notfalls wird eben eine angrenzende Wiese zum Zeltplatz umfunktioniert, natürlich ebenfalls Kostenplichtig. Immerhin gibt es Duschkabinen, fließendes Wasser und einen Aufenthaltsraum.

Camping

Drymen Camping, Easter Drumquhassle Farm, Drymen Camping, Easter Drumquhassle Farm, Gartness Road, Drymen, Stirlingshire, G63 0DN Telephone: +44 (0)1360 660597

drymencamping.co.uk

Von Drumquhassle nach Rowardennan

Das längste Wegstück

Zunächst geht es etwa 1,5 Milen der Straße entlang, unterbrochen von einem kleinen Stück Wiese, das auch überquert werden möchte. Dann geht es nach links von der Strasse weg, einen schmalen Weg bergauf in einen Wald. Nach weiteren 2 Milen endet der Weg und es geht auf einem schmalen Pfad durch sehr dichten Nadelwald. In (!) diesem Wald befindet sich auch ein Notfall Campingplatz; es lassen sich jedoch wahrscheinlich nicht mehr als zwei Zelte aufschlagen, die wohl danach auch kaputt sind. Der nächste Abschnitt führt durch ein Hochmoor zur Conic Hill Section. Diese Strecke ist im März und April, während der Lammzeit gesperrt. Man erhält hier einen ersten Eindruck von den Highlands. Nach dem überqueren der Brücke beginnt ein 150 Höhenmeter Anstieg, gefolgt von einem ebenso langen, aber schwierigeren Abstieg. Die Schwierigkeit ergibt sich aber alleine aus dem mitgeführten Gepäck, bei mir waren es ungefähr 25 Kilo. Mit Tagesgepäck ist die Strecke nicht sonderlich schwer. In Balmaha gibt es nun genügend Möglichkeiten zur Rast, bevor es dann für den Rest dieses Tages und des nächsten Tages am Loch Lomond entlang geht. Für Leute, die unbedingt Duschen wollen ist die letzte Campmöglichkeit in Cashell, oder man setzt kurz hinter Rowardennan noch mit dem Boot nach Inverberg über. Alle anderen verbringen die nächste Nacht wohl auf dem Behelfscampingplatz in der Nähe der Jugendherberge von Rowardennan. Doch bevor man sich dorthin begibt, kann man noch einen kurzen Stopp am vorgelagerten Parkplatz machen, um seine Wasservorräte aufzufüllen, und sonstige Notdurften erledigt. Nach etwa einem Kilometer erreicht man dann kurz hinter einer kleinen Brücke den Behelfscampingplatz.

Drymen Camping, Easter Drumquhassle Farm

Cashel Campsite, Loch Lomond, Cashel, Rowardennan, G63 0AW, Telephone: +44 (0)1360 8702347

www.campingintheforest.co.uk/scotland/cashel-campsite

Von Rowerdennan nach Inverarnan

Entlang am Loch Lomond

Die meiste Zeit der Strecke wandert man durch Eichenwälder unweit des Loch Lomond. Die "Küste" ist hier relativ steil. Es wird empfohlen, den offiziellen Weg nicht zu verlassen, da der inoffizielle Weg starker Erosion ausgesetzt ist. Dieser Weg führt näher am Wasser entlang, ich hielt mich aber an die Empfehlung. Die bessere Aussicht ist zumeist sowieso auf den höher gelegenen Abschnitten gegeben, und von diesen Orten findet man dank des ganzen auf-und-ab des Weges dann auch relativ viele. Kurz nach dem Erreichen der Inversnaid Falls kommt man zum Inversnaid Hotel, in dem man sich dann eine Erfrischung gönnen kann. Wie in vielen anderen Hotels und Gaststätten entlang des Weges ist es auch hier dem "Walker" nicht gestattet, den Gastraum durch den Haupteingang zu betreten. Am Hintereingang kann man sein Gepäck abstellen und die Schuhe ausziehen.

Nach einem kurzen Abstecher in die Zivilisation geht es dann wieder weiter in Richtung Inverarnan. Die Strecke führt nun dichter am Wasser entlang als zuvor. Nach etwa einer Mile erreicht man Rob Roys Cave, eine Felsspalte in herabgestürzten Felsplatten. Der Weg führt weiter am Loch Lomond entlang und nach einer Weile erreicht man Doune Bothy, eine Schutzhütte für Wanderer. Kurze Zeit später geht es noch einmal richtig Nah ans Ufer, bevor der Weg wieder auf 150 m über Meeresspiegel ansteigt. Nach einer weiteren Mile erreicht man dann den wieder etwas tiefer liegenden Campingplatz auf der Beinglas Farm. Hier kann man seine Vorräte auffrischen. Im Campingshop gibt es nahezu alles, was man zum Wandern braucht. Der Zeltplatz kostet 4,50 Pfund. Es gibt ausreichend viele Duschen, die auch recht sauber (im Vergleich zum vorhergehenden richtigen Campingplatz 3 Sterne) sind.

Camping

Beinglas Farm/Campsite, Cashel Campsite, Loch Lomond, Cashel, Rowardennan, G63 0AW, Telephone: +44 (0)1360 8702347

www.beinglascampsite.co.uk

Von Inverarnan nach Tyndrum

Glen Falloch

Die erste Mile des Tages führt auf einem etwas breiteren Feldweg entlang am Fluss Falloch, der stets zwischen wilden Wasserfällen und ruhigen Zonen wechselt. Dann verlässt der Weg den Feldweg auf einem schmaleren Pfad weiter in Richtung Crianlarich. Zumeist ist es hier nur sehr schwach bewaldet.

Die Engstelle

Zur ersten wirklichen Engstelle des ganzen Weges kommt man bei der Unterführung der Eisenbahnlinie. Eigentlich ist dieser Tunnel nur für Vieh gedacht, und daher ist die Höhe des Tunnels auch nur sehr gering. Wie man sich am besten hindurchquält kann ich leider nicht sagen, aber da der ganze Tunnel von Wasser durchspült ist, kann ich vom Abnehmen des Gepäcks eigentlich nur abraten. Ich habe versucht gehockt durch zu kriechen, was etwa 10 Minuten Zeit in Anspruch nahm, jedoch recht gut funktionierte. Leider wird der Tunnel am Ende niedriger als er am Anfang ist, und so ist die Gefahr, stecken zu bleiben recht hoch. Danach führt der Weg auf der alten Militär Straße entlang, die zum Teil auch wieder instand gesetzt wurde. Am Ende verzweigt der Weg zum einen nach Crianlarich, einem der größeren Orte entlang des Weges, und zum anderen weiter nach Tyndrum. Der Abstieg nach Crianlarich dauert ca. 30 Minuten. Es gibt dort Restaurants, einen Kiosk, in dem man auch Bargeld mit der EC Karte bekommt, einen Bahnhof, Post, usw. Um nicht aus dem Trott zu kommen, geht es nun zunächst wieder bergauf, ohne aber den Gipfel zu erreichen, gleich wieder bergab. Danach überquert man eine vielbefahrene Landstrasse und erreicht zwei Farmen, wobei die letzte Farm auch Campiermöglichkeiten anbietet. Man überquert erneut die Landstrasse und kommt in das als Dalrigh bezeichnete Areal. Dort befindet sich auch das "Loch of the Legend of the Lost Sword", ein beinahe Kreisrundes Loch. Nach kurzer Zeit folgt auf der rechten Seite direkt am Wegesrand der Campingplatz.

Von Tyndrum nach Inveroran

Ein flaches Stück

Bei gutem Wetter geht es auf einem gut präparierten, breitem Weg von Tyndrum nach Bridge of Orchy. Zur rechten Seite erheben sich einige Berge, zur linken findet sich die Eisenbahn, die auf dem ganzen Abschnitt 4 mal überquert, bzw. unterquert werden muss. Leider findet sich auch wieder die viel befahrene Landstrasse A82 in Sicht- und Hörweite. Diese Strecke des Weges ist auch für Mountainbiker interessant, und so bleibt es nicht aus, dass man manchmal ausweichen muss. In Bridge of Orchy kann man auf dem recht idyllischen Bahnhof noch eine Rast einlegen, bevor es dann nach dem überschreiten der Brücke einen Hügel zu erklimmen gilt. Beim Abstieg bietet sich dann ein schöner Ausblick auf Loch Tulla, an dessen Mündungsdelta das Inveroran Hotel liegt. An dessen Rückseite (wie immer ist das betreten für Wanderer durch die vordere Tür unerwünscht) befindet sich auch eine Möglichkeit zum auffüllen der Wasservorräte. Nach ungefähr weiteren 200 m kommt eine kleine Brücke, hinter der direkt zur linken und zur rechten das Zelt aufgeschlagen werden kann.

Von Inveroran nach Kingshouse Hotel

Schottland bei Regen

Leider begann dieser Tag mit starkem Regen. Geplant war, dieses Stück mit dem nächsten Stück zusammen an einem Tag zusammen zu schaffen. Aber als ich Kingshouse Hotel erreicht hatte war ich komplett durchgeweicht. Das hatte ich auch teilweise meiner Regenhose zu verdanken, die mich so zum Schwitzen brachte, dass ich sie gar nicht hätte anziehen brauchen. Wie bereits erwähnt ist der Weg fast durchgehend befestigt. Zu Beginn führt er durch einen Wald, sobald man aber den Scheitelpunkt dieses Abschnittes erreicht hat, ist die Sicht frei auf Rannoch Moor. Bei schönem Wetter soll man auch noch weiter sehen können. Der Abstieg zum Kingshouse Hotel führt an einem kleinen Skigebiet vorbei, ist ansonsten aber eher unspektakulär. Die Walkers Bar (Eingang auf der Rückseite) im Kingshouse Hotel bietet Erfrischungen, eine Möglichkeit Wasserflaschen aufzufüllen gibt es aber nicht. Der Behelfscampingplatz befindet sich direkt zur rechten und linken Seite des Weges hinter der Brücke.

Von Kingshouse Hotel nach Kinlochleven

Von den Lowlands in die Highlands, 152km durch Schottland.

Dieser Tag begann wenig erfreulich. Nach dem starken Regen des Vortages hatten sich viele Midges dazu entschlossen, auf Menschenjagd zu gehen. Aber auch das Wetter wollte an diesem Tag nicht unbedingt mitspielen: Es herrschte so dicker Nebel, dass man kaum 50 m weit sehen konnte - und das ausgerechnet an dem Tag, an dem die höchste Stelle des Weges zu passieren ist. Glücklicherweise besserte sich das Wetter nach etwa 3 Milen, so dass nach dem Aufstieg über Devil's Staircase (keine Angst, so schlimm ist es nicht) an der höchsten Stelle eine gute Fernsicht gegeben war. Zum geniessen eben dieser gab es aber keine Möglichkeit, da wo auch immer man sich für mehr als ein paar Sekunden aufhielt direkt ein ganzer Schwarm Midges zum Angriff blies. Spätestens 2 Milen später kommen die großen Wasserpipelines in Sicht, die hinab zu der Kleinstadt Kinlochleven führen. Kinlochleven hat seine Größe hauptsächlich einem inzwischen stillgelegten Aluminiumwerk zu verdanken. In Kinlochleven gibt es mehrere Campingplätze, von denen der schönste der "MacDonald Hotel & lochside Campsite" sein soll. Leider ist der Boden dort sehr hart und etwas steinig, so dass man sich den Platz gut aussuchen muss. Aufgrund der Größe von Kinlochleven gibt es hier nahezu alles, was man an Ausstattung benötigt.

Camping

MacDonald Hotel & lochside Campsite, Campsite £4,50, Martin & Margaret Reece, Fort William Road, Kinlochleven, Argyll PH50 4QL, Tel. 01855 831539, Fax. 01855 831416, [email protected]

MacDonald Hotel

Blackwater Hostel & Campsite, Caroline McInnes, Blackwater Hostel, Kinlochleven, Argyll PH50 4RS, Tel. 01855 831253, [email protected]

Von Kinlochleven nach Fort William

Das letzte Wegesstück

Wieder einmal geht es im Regen einen Berg hinauf. Der Weg erreicht dann die alte Militär Straße, an der es dann ein paar Ruinen zu sehen gibt. Das zweite Drittel des Weges führt komlett durch sehr dichten Wald, und auf dem letzten Drittel sieht man von Zeit zu Zeit auch einmal Großbrittaniens höchsten Berg, den Ben Nevis. Auf der rechten Seite des Weges kann man auch schon den großen Campingplatz von Fort Williams sehen, den man wahlweise jetzt, oder erst nach dem erreichen des Ben Nevis Visitor Centers ansteuern kann (was bedeutet, dass man wieder 2 Milen zurück laufen muss). Alles in allem ist dieses Stück des Weges eher langweilig. Ein richtiges Highlight hingegen ist aber der Campingplatz, auf dem es wirklich fast alles gibt. Leider ist er mit 6 Pfund/Nacht auch recht teuer.

Camping

Glen Nevis Caravan & Camping Park, Glen Nevis, Fort William, Inverness-Shire, PH33 6SX, Tel. 01397 702191, Fax. 01397 703904

The Jacobite Steamtrain

Die Füße hochlegen

Nach all den Strapazen der letzten Tage habe ich beschlossen, meine Füße einmal hochzulegen, und nichts zu tun. Ausser Eisenbahn zu fahren, genauer gesagt: Dampfeisenbahn. Die Strecke des Jacobite Steamtrain führt von Fort William zum kleinen Hafenstädtchen Mallaig. Der Zug verkehrt während der Sommermonate von Montag - Freitag und während des Hochsommers auch Sonntags im Regelverkehr. Eine Fahrkarte für die Hin- und Rückfahrt 2. Klasse kostet 24 Pfund. Es ist damit immer eine Sitzplatzreservierung verbunden.

Die Strecke

Die Strecke führt vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel Neptun's Staircase und dem Glenfinnan Viaduct, daß wohl jeder aus Harry Potter kennt. Ausserdem passiert man Loch Eilt, auf dessen Inseln die letzten Überreste der einstigen Caledonischen Vegetation zu finden sind, die früher die ganzen Highlands überzog. Immer wieder sieht man von der Strecke aus auch den Atlantik.

Mallaig

Mallaig wurde mit dem erreichen der Eisenbahnlinie im Jahr 1901 ein bedeutender Fischereihafen. Heute ist es einer der wichtigsten Fährhafen für die Inseln Skye und die Äußeren Hebriden. Auf gar keinen Fall entgehen lassen sollte man sich den Besuch eines Fischrestaurants. Der Fisch ist immer äusserst frisch, und zudem noch sehr günstig.

Fort William und Umgebung

Der letzte Tag

In Fort William selbst gibt es außer den alten Fort Ruinen nicht viele Sehenswürdigkeiten. Aber zu einem Schottlandbesuch gehört als Pflichtprogramm der Besuch einer Distillerie, und hier muss ich für mich persönlich sagen, dass in der Ben Nevis Distillerie einer der besten Whisky hergestellt wird, die ich je getrunken habe. Und mit dieser Meinung stehe ich auch nicht ganz alleine. Leider ist dieser Whisky in Deutschland fast nicht zu erhalten. Die Besichtigung kostet 2 Pfund für Erwachsene, darin enthalten ist auch das Verkosten eines 4 Jahre alten Blended Scotch Whisky, dem "Dew of Ben Nevis". Zusätzlich erhält man einen Nachlass von 3 Pfund beim Kauf einer Flasche. Nicht weit von der Distillerie findet man Neptune's Staircase, einer 8 stufigen Schleusenanlage mit 2 Schwingbrücken, die den Caledonischen Kanal mit Loch Linnhe verbindet. Auf dem Rückweg nach Fort William kommt man noch an einer Schlossruine vorbei.